Ein Affinitätsdiagramm ist ein Werkzeug zur Gruppierung von Ideen oder Daten. Es basiert auf der natürlichen Denkweise des Menschen, die mit Kategorien von Begriffen arbeitet, nicht mit den Begriffen selbst.
Die Methode zur Zusammenführung von Ideen oder Fakten dient dazu, eine Vielzahl scheinbar zusammenhangloser Einheiten in Gruppen zu ordnen. Sie wird häufig nach Brainstorming-Sitzungen verwendet, in denen Ideen ungeordnet und chaotisch entstehen. Das Affinitätsdiagramm ist natürlich für die menschliche Denkweise (wir denken in Kategorien), aber die Methode wurde formal von Jiro Kawakita in den 1960er Jahren entwickelt. Die Methode ist effektiv, wenn zu viele Fakten vorliegen, die nicht vollständig erfasst werden können. Für eine erfolgreiche Erstellung des Diagramms ist es sinnvoll, im Team zu arbeiten. Ein Affinitätsdiagramm ist oft Teil von DMAIC-Projekten, kann aber auch beispielsweise bei der Auswertung von Kundenantworten aus einer Zufriedenheitsumfrage verwendet werden.
Die Erstellung eines Affinitätsdiagramms beginnt mit dem Sammeln von Ideen (Brainstorming, Umfrage) oder Fakten auf selbstklebenden Notizzetteln. Die Notizzettel werden zufällig an eine Wand geklebt. Die Teilnehmer verschieben dann stillschweigend die einzelnen Notizzettel in Gruppen oder Kategorien. Es ist erlaubt, die einzelnen Kärtchen zwischen den Gruppen zu verschieben. Wenn keine Einigung darüber erzielt werden kann, zu welcher Gruppe ein Kärtchen gehört, wird ein Duplikat erstellt und in beide Gruppen eingeordnet. In dieser Phase ist es entscheidend, völlige Stille zu bewahren. Lautstarke Diskussionen stören die anderen Teilnehmer.
Nach der Gruppierung wird jede Gruppe mit einem charakteristischen Namen versehen. Nach der Erstellung der Gruppen kann manchmal auch eine zweite, höhere Ebene der Gruppierung durchgeführt werden (Erstellung von Clustern).
Nach Abschluss diskutiert das Team das Ergebnis und schlägt weitere Maßnahmen zur Problemlösung vor. Wichtig ist es, die inneren Beziehungen der Einheiten in der Gruppe zu finden, die oft auf den ersten Blick nicht sichtbar sind. Durch die Gruppierung scheinbar zusammenhangloser Einheiten wird die Arbeit bei der Erstellung von Korrekturmaßnahmen erleichtert.
Ein Affinitätsdiagramm kann Ihnen helfen, sich in einer großen Menge von Daten zu orientieren und Probleme zu bewältigen, die scheinbar von einer großen Anzahl von Faktoren beeinflusst werden. Gleichzeitig hilft es Ihnen, die innere Struktur und die Beziehungen zwischen den einzelnen Daten zu verstehen.
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