Green Belt - Six Sigma

Was ist ein Green Belt?

Ein Green Belt bezeichnet eine Stufe der Kenntnisse und Erfahrungen mit Six Sigma Methoden.

Welche Kenntnisse sind für den Green Belt erforderlich?

Ein Green Belt ist eine Person mit fortgeschrittenen Kenntnissen und Erfahrungen in statistischen Prozesssteuerungsmethoden, allgemein bekannt als Six Sigma. Six Sigma ist ein stark datenorientierter Ansatz zur Prozessverbesserung. Ein Green Belt widmet etwa 30 % seiner Arbeitszeit Aktivitäten im Zusammenhang mit Six Sigma Methoden. Diese Aktivitäten umfassen entweder die Zusammenarbeit an Black Belt Projekten oder die eigenständige Leitung von Green Belt Projekten.

Green Belt Projekte konzentrieren sich auf Verbesserungen und Optimierungen von Prozessen in kleinerem Umfang (Prozesse, die auf einer Linie, einer Maschine oder einer Arbeitsposition ablaufen) und generieren Einsparungen in Höhe von Zehntausenden von Euro. Zu den ergänzenden Aktivitäten gehören Schulungen und Coaching von Mitarbeitern mit geringeren Kenntnissen der Six Sigma Methoden. Einige Organisationen haben für diesen Mitarbeitertyp die Bezeichnungen Yellow Belt und White Belt eingeführt.

Ein Yellow Belt hat grundlegende Kenntnisse der Six Sigma Methoden und ist Mitglied von Projektteams für Black und Green Belt Projekte.

Ein White Belt ist ein Mitarbeiter mit minimalen Kenntnissen der Six Sigma Methoden und ist entweder vorübergehendes Mitglied von Projektteams oder mit einer einfachen Aufgabe zur Unterstützung des Projekts betraut.

Formal ist ein Green Belt Mitarbeiter in Abteilungen, die sich mit Qualität oder Prozessverbesserungen befassen.

Wie erlangt man den „Titel“ Green Belt?

Ein Kandidat für den Green Belt wird in der Regel vom Management aufgrund seiner Kenntnisse nominiert. Logisches Denken und Datenorientierung sollten Voraussetzungen für die Kandidatur zum Green Belt sein.

Nach Abschluss einer etwa einwöchigen Schulung wird der Green Belt mit den Werkzeugen und Techniken von Six Sigma vertraut gemacht. Der Wissensumfang deckt fortgeschrittene Six Sigma Werkzeuge und ausreichende Kenntnisse der statistischen Methoden ab. Um die Bezeichnung Black Belt zu erreichen, war es erforderlich, eine Prüfung erfolgreich abzulegen und mindestens ein Green Belt Projekt zu leiten, das Einsparungen von mindestens 5.000 USD erzielte. Das Zertifikat wurde von einer unabhängigen Organisation ausgestellt.

In der heutigen Zeit werden diese Standards jedoch ähnlich wie bei der Black Belt Zertifizierung nicht mehr konsequent eingehalten. Daher liegt der Fokus weniger auf dem Zertifikat als auf den praktischen Erfahrungen (Projektleitung) und den Kenntnissen des Mitarbeiters.

Häufig kommt es vor, dass das obere Management eine Zertifizierung entweder als Green Belt oder Black Belt absolviert. Aus der Sicht der Problemlösung ist dies nicht der beste Ansatz, da sowohl Green Belts als auch Black Belts die operative, nicht die leitende Ebene der Mitarbeiter darstellen. Oft wird die Zertifizierung dann nur formal durchgeführt, da ein Top-Manager keine Zeit hat, zeitaufwändige Green Belt oder Black Belt Projekte zu leiten. Es ist daher ratsam, Mitarbeiter zu nominieren, deren tägliche Arbeitsaktivitäten natürlich mit Prozessverbesserungen vor Ort verbunden sind.

Der Weg zur Erlangung des Green Belts ist anspruchsvoll und erfordert regelmäßige Weiterbildung. Unsere Trainer sind bereit, Ihnen auf Ihrem Weg zum Green Belt zu helfen. Und Sie, sind Sie bereit?
 

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